Der Buddhismus – das Geheimnis Asiens

Als eine der bedeutensten Religionen hat der Buddhismus heute weltweit mehr als 800 Millionen Anhänger. Dabei fasziniert diese wohl nüchternste und klarste aller religiösen Lehren vor allem durch ihren beeindruckenden Facettenreichtum. Der Buddhismus kennt weder Zwang noch Rache, keinen Fanatismus und somit keinen Kampf gegen Andersdenkende. Er kennt nur klares Denken und tiefes Schauen als Quelle unendlicher Liebe und Güte zu allen Wesen und als Antriebskraft für jenen wunderbaren Weg, der letztlich zur völligen Überwindung allen Leidens führt.

Zurück geht der Buddhismus auf die Lehren Buddha Schakyamunis. Als Sohn des Königs Schudhodhana aus dem Geschlecht der Schakyas wurde er vor 2620 Jahren geboren.

In seinen jungen Jahren erfuhr er den ganzen Luxus eines königlichen Lebens in dem nordindischen Königreich seines Vaters. Aber ein Menschenleben ist nicht nur angenehm – ganz gleich wer es erfährt.

Da Buddha mit dem Luxus seines königlichen Lebens keine Zufriedenheit fand, begab er sich auf die Suche nach Wegen und Möglichkeiten, um nicht nur sich, sondern alle Wesen dieser Welt von den Leiden und deren Ursachen zu befreien. Deshalb verließ Buddha sein Leben als Prinz und begab sich auf die Suche nach einem geistigen Weg hinein in die tiefen Wälder des Königreichs. Dort meditierte er sechs Jahre und folgte seinem eignen Weg – frei von allen Extremen. Schließlich begann Buddha auch mit der Unterweisung von Schülern und gab so sein Wissen und seine Erkenntnis weiter. Dabei bildete das Wesen selbst den zentralen Punkt seiner Lehren.

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Lehre Buddhas immer stärker verbreitet und es entstanden zahlreiche Tempel und Klöster, in denen seine Erkenntnisse bis in die Gegenwart vermittelt und weiter vertieft werden. Bis heute bildet der enthaltsame Weg das zentrale Element für jeden buddhistischen Mönch. Als wesentliches Werkzeug dabei gilt die Meditation.

Auch der Mönch Saknarith – Maler der hier präsentierten Ölgemälde – hat sein Leben der Lehre Buddhas gewidmet. Mit dem Erlös seiner Bilder unterstützt Saknarith die Instandhaltung und Restauration zahlreicher, zum Teil Jahrhunderte alten Tempelanlagen. In seinen Gemälden erkennt man nicht nur die tiefe Hingabe und den starken Glauben an den Buddhismus und seine Lehren sondern auch die unumstößliche Verbundenheit zu seiner Heimat und deren vielseitiger Schönheit.

Und so bieten die Gemälde nicht nur einen ästhetischen Einblick in die Vielfalt Asiens, sie eröffnen vor allem die Möglichkeit, ein wenig inne zu halten, zu entspannen und sich von der Kultur Asiens vielleicht sogar zum Nachdenken anregen zu lassen…